Sonntag, 6. April 2014

Mein East Coast Trip



Einen wunderschönen guten Tag!!

Jaaaa, ich lebe noch… Mein Gott, nun habe ich aber auch wirklich lange nicht mehr berichtet. Es ist aber auch sooo viel passiert.

Wie ich ja zuletzt berichtete, bin ich mit Anna bis nach Noosa getravelt. Danach sind wir noch zu so vielen wunderbaren Orten gereist, wovon ich euch natürlich noch berichten will ;)
Lasst mich kurz überlegen… Nach Noosa (dem schönen ruhigen Strandstädtchen) ging es weiter nach Rainbow Beach. Dort haben wir aber nur eine Nacht im Hostel verbracht, bevor wir am nächsten Tag mit einer Adventure Tour nach Fraser Island aufbrachen.

Fraser Island ist hier in Australien eine ziemlich bekannte Sandinsel. Man kann dort eigentlich nicht viel machen. :D Außer mit nem Jeep durch die Sandstrände zu fahren. Außerdem haben wir dort echt wunderbarschöne Badestellen besucht. Adenventure bedeutete in diesem Falle nämlich nicht nur, dass wir in Zelten (aber ohne Luftmatratze ;)) am Strand mit den Dingos übernachteten und mit insgesamt 4 4WD-Jeeps durch den Strand fuhren.
unsere Autos (der Bs gehört nicht dazu :P)
Es hieß auch, dass wir für knappe 3 Tage keine Dusche oder richtige Waschhäuser sehen sollten… Naja, das war nun leicht übertrieben :P Wir hatten tatsächlich keine Duschen, aber das war halb so wild. Wir sind am ersten Tag morgens los (also gab es noch eine morgendliche Dusche) und am dritten Tag sind wir ja auch schon zurückgekehrt. Da war man dann aber auch froh, dass man sich mal den ganzen Sand abspülen konnte^^.
unser Camp

unser Blick vom Camp aus
Der Ausflug hat sich aber auch so richtig gelohnt. Am ersten Tag waren wir am Lake Mckenzie. Der war einfach umwerfend. Absolut klar! Man konnte 100m schwimmen und konnte noch immer bis auf den Boden schauen. Es war einfach wie im Paradies :)





Lake McKenzie



Auch am nächsten Tag badeten wir uns in wunderbaren und klaren Wasser sauber. Dieses Mal war es aber ein Creek, sprich ein Wasserfluss. Ihr könnt euch ja vorstellen, wie kalt das Wasser demnach war. Aber nach dem Champagne Pool musste man ja das Salzwasser wieder irgendwo loswerden ;) Der Champagne Pool ist ein Wasserbecken, wo das Meereswasser über Felsen herein schwappt und dadurch entstehen Blubberblasen. 
Champagne Pool
der Creek
der Creek
Als wir am dritten Tag aufstanden, gab es eine Überraschung für mich. Ich hatte mit mal nur noch einen Schuh… Anna war zum Sonnenaufgang aufgestanden und erzählte mir die Story: Die Dingos hatten direkt hinter unseren Zelten geschlafen und einer hatte sich im Morgengrauen meinen schönen Flipflop geschnappt und ich entführt. Einer der Mädels hatte ihn noch wieder zurück erobert, aber leider war er da schon so gut angenagt, dass ich ihn nicht mehr tragen konnte. :( 
Das Beweisphoto
Wir machten uns dann später langsam wieder auf den Rückweg und ich hatte mich damit abgefunden, dass ich den Rest des Tages Barfuß laufe (sonst sind wir auch nicht soooo weite Wege gegangen. Aber ausgerechnet an dem Tag legten wir noch einen Stopp ein. Von dem Parkplatz musste man noch ungefähr eine dreiviertel Stunde laufen und durch die Sonne war der Strand brütend heiß… Ich glaube, da hatte ich mir mal die Fußsohlen verbrannt. Aber der Ausflug hat sich gelohnt. Wir sind erst durch Wald gelaufen, bis man zu einer Wüste gekommen ist. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zu dem wunderschönen See. Ich fand es ziemlich beeindruckend in einem See zu schwimmen, bei dem auf einer Seite Wald und auf der anderen Seite Wüste ist. :D



Lake Wabby
 Noch ein paar Fraser Impressionen:

 






Naja, als wir am Nachmittag wieder beim Hostel ankamen, waren wir trotzdem alle froh mal wieder unter die Dusche zu hüpfen. Man musste regelrecht für die Dusche anstehen. :P

Am nächsten Tag ging es dann abends weiter nach Agnes Water. Agnes Water ist der letzte Strand an der East coast an dem man quasi „Gefahrenfrei“ baden gehen kann. Ab dort ist die Gefahr der Jellyfishs zu groß. Dort war es ganz nett, aber nicht so spannend, sodass wir uns entspannen konnten und die Zeit für eine Strandwanderung nach 1770 nutzten. Es ist die einzige Stadt die eine Zahl als Namen hat.



Nach kurzer Entspannung ging es dann in der folgenden Nacht allerdings auch schon weiter nach Airlie Beach. Das war schön, kann ich euch sagen!!! Es ist eine süße kleine Stadt direkt an der Küste (zwar mit ein bisschen vielen Touristen, aber dadurch hat man wieder viele nett Mitreisende kennen gelernt :D).
Ich glaube, dort ist es egal, ob man dort Arbeiten oder Urlaub macht. Es fühlt sich alles wie Urlaub an. Das Beste war allerdings, dass wir für 3 Tage eine Tour zu den Whitsundays auf einem Segelboot mitgemacht haben.
unser Boot

Auf dem Boot hatten wir nix weiter zu tun, als zu entspannen und die Sonne zu genießen :P Am ersten tag sind wir ziemlich weit gefahren bevor wir in einer Bucht ankerten. Durch die Fahrt war aber schöner Wind und es war nicht so heiß, dass war zur Hochsommerzeit echt super angenehm! (Wobei mir am ersten Tag sogar etwas kalt war ;)) Auch die Gruppe mit der Anna und ich dort unterwegs waren, war einfach nur klasse. Alle waren voll lieb und die Crew hat dafür gesorgt, dass uns auch abends nicht langweilig wurde. Wir spielten sogar regelmäßig Spiele ;)
Ich habe auf dem Boot dann auch draußen auf einer Holzbank geschlafen. Das war zwar leicht unbequem und ziemlich schmal, aber unter Deck war es mir einfach zu warm und draußen waren die Sterne so hell leuchtend, dass ich sie sogar ohne Brille vor dem Einschlafen sehen konnte :D
Am nächsten Morgen wurden wir dann tatsächlich kurz vor 6Uhr geweckt… Alle hatten es am Abend zuvor für einen Scherz gehalten. Aber auf Grund dessen, dass der Weg relativ weit war und wir ja doch einiges sehen wollten, war es schon sinnvoll. So waren wir dann bereits um 7Uhr mit dem Frühstück fertig und lagen halb 8/ 8Uhr am Whithaven Beach lagen :) Wir hatten leider ziemlich starke Flut, dadurch sah der Strand nicht ganz so malerisch wie auf den Postkarten aus, aber es war trotzdem unglaublich awesome. Es ist einer der schönsten Strände Australiens!!! Dort durften wir dann, ich glaube, so bis 11Uhr bleiben.
Whithaven Beach
Whithaven Beach mit Flut

Danach ging es dann wieder ab aufs Boot und in eine andere Bucht, wo wir die erste Schnorchel-tour einlegten. Nach dem ersten Schnorcheln waren wir gleich danach in einer anderen Bucht nochmal im Wasser. Es sieht hier alles so schön unter Wasser aus! Wir haben gaaanz viele bunte Fische gesehen. Dazu gehörte natürlich auch Nemo und Dori ;) Und ich habe sogar noch einen Seestern gesehen. Nur mit den tortels haben wir leider nicht zusammen getaucht. Die haben wir aber „in Massen“ vom Boot aus gesehen. Die sind voll niedlich wie sie kurz aufblubben und dann gleich wieder abtauchen. Aber könnt ihr es glaube??? Ich habe noch immer keine Delphine gesehen…

sea tortel

 





Naja, so sonnig verging dann auch der Tag. Es war wirklich einfach nur den Tag genießen, sich das Essen schmecken lassen und von der Sonne durchgebrutzelt werden.
Aber auch hierbei musste der letzte Tag anbrechen. Wir gingen noch ein drittes Mal in den Morgenstunden schnorcheln und danach habe ich nur noch aufs Wasser geschaut, weil es einfach so schön war.
Oh man… Nun habe ich aber echt genug geschwärmt :D
Zusammenfassend ist zusagen: wenn ihr mal nach Australien kommt, müsst ihr zu den Whitsundays! ;)

Nach einer letzten Partynacht in Airlie Beach dann, ging die Reise am nächsten Morgen weiter nach Magnetic Island. Das witzige ist, dass Anna und ich insgesamt 3 Nächte in Airlie Beach „gefeiert“ haben und kein Geld ausgeben mussten ;) Das war natürlich so, wie wir uns das vorgestellt hatten ^^
Nach Magnetic Island setzt man von Townsville aus mit der Fähre über. Es ist auch eine sehr schöne Insel. Die Berge und die Flora waren einmalig und waren perfekt um sich ein paar ruhige Touri-Tage zu machen. :)



Dort haben wir auch zum ersten mal Couch surfing ausprobiert. Wir sind bei einem Schriftsteller untergekommen, der regelmäßig meditiert hab. Also ich sage mal so: es war eine nette Erfahrung ;) Es ist auf jeden Fall super um für ein, zwei, drei Tage unterzukommen und man hat immer gleich jemanden, der sich auskennt.
Nach einem ausgiebigen Marsch über Magnetic Island, ging es nach 2 Tagen auch wieder zurück aufs Festland und wir blieben 2 weitere Tage in Townsville. Auch hier machten wir Couch surfing. Dieses Mal bei einer Veganerin. Auch hier wieder eine sehr interessante Erfahrung. Die gute Frau war irgendwie selbst nicht sehr bodenständig und beschloss einfach mal innerhalb der 2 Tage die wir dort verbrachten, dass sie dort alles aufgeben wolle und reist… Wir fragten natürlich auch nach Familie, Freunden und Job, aber das war wohl alles nicht vorhanden. Naja, aber erst einmal hatten wir noch eine wunderbare Unterkunft. So genial hatten wir vorher auch noch nicht gewohnt. Man konnte zur Hintertür raus und musste nur einmal über die Straße und war direkt am Strand. Wir sind zum Abend barfuß rüber marschiert und haben uns dort mit unserem Abendbrot niedergelassen :) Das war sehr schön. Auch Townsville war wieder wunderbar anzuschauen. Es ist auch nicht unbedingt eine Riesenstadt, aber es war voll gemütlich und recht maritim.

der Abendbrotspöatz :)

Nachdem wir auch hier nur einen super kurzen Stopp eingelegt hatten, ging es auf zu unserem letzten Ziel der Reise: Cairns. Eine letzte Busfahrt hatten wir noch vor uns, aber auch diese Reise hat sich gelohnt. Mit unserem riesigen Gepäck kamen wir spät abends an und wanderten bis zum Hostel. Auch dieses war natürlich gleich vorne an der waterfront ;) Schon dabei stellten wir die Massen an Flughunden fest.
und der Himmel wurde dunkel :P

In dieser entzückenden Stadt haben wir auch viele von unseren vorherigen Stopps wiedergetroffen. So konnte man hier auch nochmal schön zusammen feiern und sich austauschen. Aber so richtig funktioniert das hier in Australien nicht mit dem Nachtleben. Es gibt zwar Clubs und Bars, aber es ist in keinsterweise mit dem Nachtleben in Berlin bzw. Deutschland vergleichbar. Aber wir wollten uns ja auch die Stadt anschauen.
So unternahmen wir gleich am ersten Tag dort den typischen Cairns-Ausflug und fuhren mit dem Boot raus zum Tauchgang am Great Barrier Reef. Ich war das erste mal in meinem Leben so richtig tauchen und es war fantastisch. Leider viel zu kurz, aber es war super beeindruckend runter zu tauchen mit all der Ausrüstung und die wunderbare Unterwasserwelt zu betrachten. Bei dem Tauchgang war ich allerdings mehr mit dem Tauchen an sich beschäftigt. Erst bei dem zweiten Durchgang, als ich „nur“ geschnorchelt bin, konnte ich mir wieder die atemberaubende Unterwasserwelt genau angucken. Es sind dort so viele bunte Farben. Richtig hübsch!
Die Bootsfahrt war dieses Mal allerdings recht rau. Es ging vielen nicht ganz so optimal und auch mein Magen fühlte sich nicht sehr wohl. Ich war schon froh, dass ich alles an mich halten konnte :P Aber auch hier lässt sich resümieren: Der Ausflug ist absolut lohnenswert!
Die restlichen 3 Tage schlenderten wir durch Cairns, schauten uns das ein oder andere an und genossen einmal mehr wieder das Backpacker leben. Allerdings mussten wir uns auch mit der Unterkunftssuche, etc für Melbourne beschäftigen. Melbourne hatten wir uns nun gemeinsam auserkoren um ein kleines bisschen sesshaft zu werden und erst einmal wieder Geld zusammen zu sparen.

die waterfront in Cairns

Somit endete unser fantastischer east coast trip auf einen Sonntag mit dem Flug nach Melbourne. Aber natürlich freute ich mich auch schon total auf die Stadt. Hatte bis dahin nur tolles gehört :D Aber davon berichte ich euch in meinem nächsten post. Ich denke, dieser ist nun lang genug ;)
Die 2,5 Wochen, die wir uns für die east coast genommen hatten, haben sich auf jeden Fall komplett gelohnt. Es war einfach eine beeindruckende und schöne Reise, die Anna und ich sehr genossen haben. Es war nur fast ein bisschen kurz… Mein Favorit ist allerdings eindeutig Airlie Beach mit den Whitsunday Islands. Dort ist wirklich absolutes Urlaubsfeeling zu finden!!!
Also ihr Lieben, ich versuche mal mit dem anschließenden post nicht ganz so zu bummeln. Die Zeit vergeht aber auch einfach zu schnell…