Um 7:30 Uhr startklar zu sein, wenn man am Abend zuvor etwas getrunken hat (wir hatten eine kleine Geburtstagsfeier hier auf der Farm), ist irgendwie ernüchternd… Und festzustellen, dass man noch 2 Stunden länger hätte schlafen können, weil Malcolm (der Farmbesitzer) nicht aus den Puschen kam, ist noch deprimierender… ;)
Aber die Jagd machte alles wieder weg.
Ich muss euch noch von meinen neuen Farmerlebnissen erzählen. ;)
Wir (meine deutsche Mitbewohnerin hier auf der Farm und ich) hatten am
Abend zuvor den Malcolm gefragt, was er am nächsten Tag machen würde.
Er kümmert
sich um das Land, welches der Familie gehört und um die Rinder. Und da die
Rinder nicht nur zum Angucken da sind, wird natürlich auch ab und an eines
geschlachtet, damit es zum Abendbrot Steak geben kann. Und genau dieses sollte
am nächsten Tag stattfinden. Es klingt zwar etwas makaber, aber genau so etwas
wollte ich auf einer Rinderfarm auch einmal zu sehen bekommen. In Deutschland
wäre das ja nicht s einfach möglich... Aber der Malcolm ist, glaube ich, auch etwas
stolz, wenn er sein Handwerk und sein Land zeigen kann und nahm uns gern mit.
Durch die zeitliche Verschiebung am frühen Morgen sah es erst so aus, als
wenn ich doch nicht mitfahren könnte, da meine Schicht ab 9:30 Uhr im Shop
losgehen sollte, aber Emma (die Frau von Malcolm und Shopbesitzerin) war sehr nett und sprang für die Zeit der Jagd im Shop ein, sodass auch ich alles sehen
konnte :)
Wir waren zwei Autos. In dem einen saß Malcolm mit seinen beiden Jungs, Haydon (4 Jahre) und Mason (2 Jahre) und in dem anderen nahm uns Malcolms Cousin mit seinen beiden Freunden mit. Eigentlich hieß es, dass wir nicht weit fahren, aber ich glaube „weites Fahren“ hier und „weites Fahren“ in Deutschland kann man nicht miteinander vergleichen. Wir sind ca. eine halbe Stunde gefahren ^^ Zum Land kann ich nachher noch ein bisschen etwas erzählen!
Auf jeden Fall haben wir irgendwann angehalten und Malcolm verfrachtete seine beiden Jungs zu uns ins Auto. Er fuhr dann alleine vor, um das Tier zu erlegen. Ich denke mal, dass er alleine fuhr, damit seine beiden Jungs nicht sehen, wie ihr Papa eine Kuh erschießt... Verständlich ;) Leider konnte ich dadurch die Jagd an sich nicht sehen.
Aber ich habe mir nachher erzählen lassen, dass das nicht wirklich was mit jagen zu tun hat, weil die Rinder nicht vor den Autos davon laufen. Nur wenn man direkt auf sie zufährt, laufen sie los. Also braucht man nur ran fahren, zielen und abdrücken.
Über Funk wurde uns dann Bescheid gegeben, dass wir nachkommen konnten und dann ging es richtig los... Ich habe gesehen, wie das Tier ausgeblutet ist. Anschließend wurde die Kuh auf der "Weide" auf den Rücken gedreht und aufgeschnitten. Das Tier wurde ausgenommen und in 4 Stücken zerteilte. Um die Knochen zu zerteilen, wurde eine Motorsäge verwendet. So eine, wie wir in Deutschland nutzen um einen Baum zu. :)
Bei dem lauten Geräusch der Säge hat der kleine Mason (2 Jahre) immer angefangen zu weinen, weil sein Daddy eine Kuh zerlegt... Ich glaube, er hat das schon realisiert, dass dort gerade ein zuvor noch lebendes Tier getötet wurde. Für ihn war das Rind halt noch irgendwie kuschelig wie ein Teddybär und nicht das Abendbrot. Wir haben ihn dann abwechselnd auf dem Arm gehabt.
Wir waren zwei Autos. In dem einen saß Malcolm mit seinen beiden Jungs, Haydon (4 Jahre) und Mason (2 Jahre) und in dem anderen nahm uns Malcolms Cousin mit seinen beiden Freunden mit. Eigentlich hieß es, dass wir nicht weit fahren, aber ich glaube „weites Fahren“ hier und „weites Fahren“ in Deutschland kann man nicht miteinander vergleichen. Wir sind ca. eine halbe Stunde gefahren ^^ Zum Land kann ich nachher noch ein bisschen etwas erzählen!
Auf jeden Fall haben wir irgendwann angehalten und Malcolm verfrachtete seine beiden Jungs zu uns ins Auto. Er fuhr dann alleine vor, um das Tier zu erlegen. Ich denke mal, dass er alleine fuhr, damit seine beiden Jungs nicht sehen, wie ihr Papa eine Kuh erschießt... Verständlich ;) Leider konnte ich dadurch die Jagd an sich nicht sehen.
Aber ich habe mir nachher erzählen lassen, dass das nicht wirklich was mit jagen zu tun hat, weil die Rinder nicht vor den Autos davon laufen. Nur wenn man direkt auf sie zufährt, laufen sie los. Also braucht man nur ran fahren, zielen und abdrücken.
Über Funk wurde uns dann Bescheid gegeben, dass wir nachkommen konnten und dann ging es richtig los... Ich habe gesehen, wie das Tier ausgeblutet ist. Anschließend wurde die Kuh auf der "Weide" auf den Rücken gedreht und aufgeschnitten. Das Tier wurde ausgenommen und in 4 Stücken zerteilte. Um die Knochen zu zerteilen, wurde eine Motorsäge verwendet. So eine, wie wir in Deutschland nutzen um einen Baum zu. :)
Bei dem lauten Geräusch der Säge hat der kleine Mason (2 Jahre) immer angefangen zu weinen, weil sein Daddy eine Kuh zerlegt... Ich glaube, er hat das schon realisiert, dass dort gerade ein zuvor noch lebendes Tier getötet wurde. Für ihn war das Rind halt noch irgendwie kuschelig wie ein Teddybär und nicht das Abendbrot. Wir haben ihn dann abwechselnd auf dem Arm gehabt.
Ich muss zugeben, dass ich auch erst echt ein bisschen skeptisch war, ob
ich es quasi "ertrage" zu sehen, wie die Kuh zerlegt wird… Aber es
war wirklich spannend!
Anschließend wurden die Stücke aufgeladen und wir sind zurück zum Hof gefahren. Dieses Mal haben wir die Sitzplätze neu gemischt und ich bin mit Miriam bei Malcolm mit gefahren, sodass wir ihn endlich mal alles Mögliche fragen konnten.
Anschließend wurden die Stücke aufgeladen und wir sind zurück zum Hof gefahren. Dieses Mal haben wir die Sitzplätze neu gemischt und ich bin mit Miriam bei Malcolm mit gefahren, sodass wir ihn endlich mal alles Mögliche fragen konnten.
Also, die Farm ist wohl eine kleine Farm. Aber wenn man von hier (von der
Station, wo wir leben) fährt, erstreckt sie sich wohl in alle Richtungen so an
die 100km... Die Farm ist in der 6. Generation im Familienbesitz. Damals ist
wohl Malcolms Ururur...-Großvater von Sydney HERGELAUFEN und hat das Land quasi
einfach abgesteckt und dann gehörte es denen. Damals war es noch nicht so, dass
man das Land kaufen musste, wie heute. Heute ist das Land wohl unbezahlbar.
So ein Rind schlachten sie ungefähr alle 2 Wochen in starken Zeiten,
momentan eher alle 4 Wochen. Ach so und wir Mädels hatten uns natürlich
entsprechend ordentlich gekleidet, mit festem Schuhwerk und so... Die Jungs,
die das Tier erlegt/ zerlegt haben, waren alle in Flipflops unterwegs. :)
Als wir wieder zurück waren, wurden die Stücke auf gehangen und mussten noch gehäutet und gereinigt werden. Ich habe auch eines der Stücken enthäutet. Der Malcolm war beeindruckt und hat mich gelobt, weil ich das so schnell hingekommen hab. :)
Als wir wieder zurück waren, wurden die Stücke auf gehangen und mussten noch gehäutet und gereinigt werden. Ich habe auch eines der Stücken enthäutet. Der Malcolm war beeindruckt und hat mich gelobt, weil ich das so schnell hingekommen hab. :)
Ich möchte nicht für immer hier leben, aber es ist auf jeden Fall extrem
spannend!
Vor allem auch, wenn man diese Farmarbeit auch mal kennen lernt.