Die Sonne scheint wieder und damit ist das Wetter auch wieder summerlike und das Sommerfeeling zur Weihnachtszeit is back... Aber ich kann euch sagen, heute hätte keiner von euch hier in Sydney verbringen wollen ;)
Es war der Wahnsinn. Ich bin heute Vormittag zur Stadt reingefahren und hier habe die Geschäfte am 26.12. nicht mehr geschlossen. Im Gegenteil hier in Australien geht am 26.12. das große Umtauschen der Geschenke los. Es war sooooo voll, das war schon nicht mehr schönen. Die Leute standen in langen Schlangen draußen an den Geschäften an und die Polizei musste den Straßenverkehr bzw. den Fußgängerverkehr anleiten... :)
Ein Glück bin ich Backpacker und brauche nix :P
Das Erlebnis heute war so einprägsam, dass ich euch das unbedingt schildern musste.
Ansonsten hoffe ich, dass ihr euch auch heute noch einmal die letzte Ente schmecken lasst, bevor dann die guten Neujahresvorsetze umgesetzt werden ;)
Liebe Grüße
Niki
Donnerstag, 26. Dezember 2013
Dienstag, 24. Dezember 2013
Merry christmas and a happy New Year
Hallo ihr Lieben!!!
Meine Uluru-Tour ist vorbei und war fantastisch. Dazu werde ich aber in einem anderen Post im neuen Jahr wohl noch einmal genauer berichten.
Nun bin heute gut in Sydney gelandet und warte auf Mutschi und Vati ;)
Und da habe ich mir gedacht, ich nutze die Zeit. Also:
Ich wünsche euch allen ein wunderbares Weihnachtsfest, viele glückliche, ruhige und besinnliche Stunden, einen fleißigen Weihnachtsmann und natürlich einen dicken Weihnachtsbraten!!
Lasst es euch gut gehen und rutscht anschließend mit vollem Schwung ins neue Jahr! :)
Alles Liebe!
eure Niki
Meine Uluru-Tour ist vorbei und war fantastisch. Dazu werde ich aber in einem anderen Post im neuen Jahr wohl noch einmal genauer berichten.
Nun bin heute gut in Sydney gelandet und warte auf Mutschi und Vati ;)
Und da habe ich mir gedacht, ich nutze die Zeit. Also:
Ich wünsche euch allen ein wunderbares Weihnachtsfest, viele glückliche, ruhige und besinnliche Stunden, einen fleißigen Weihnachtsmann und natürlich einen dicken Weihnachtsbraten!!
Lasst es euch gut gehen und rutscht anschließend mit vollem Schwung ins neue Jahr! :)
Alles Liebe!
eure Niki
Dienstag, 17. Dezember 2013
Neues von der Farm ;)
Hallo ihr Lieben!!!
Jetzt habe ich euch ja schon wieder lange nicht mehr
berichtet und ich habe auch schon die eine oder andere Beschwerde erhalten ;)
Deshalb wird es wohl mal wieder Zeit meine Zeit hier kurz zusammen zu fassen. Wie
die meisten von euch wissen, bin ich immer noch auf meiner Farm und kann mich
echt an das australische Leben, die Hitze und die Gewohnheiten der Menschen
hier gewöhnen. Es ist nach wie vor ein riesen Spaß hier, auch wenn es natürlich
wie bei jedem Höhen und Tiefen gibt.
Ein richtig tolles Erlebnis hatte ich vor guten 2 Wochen.
Eigentlich wollte ich euch auch schon längst davon berichten, aber irgendwie
habe ich nie die Zeit gefunden. Vor gut 2 Wochen war ich mit auf einem cattle move
(= Viehtrieb). Leider ist es hier in der Mitte von Australien momentan etwas
trocken und wir warten alle auf Regen. Durch den fehlenden Regen ist auf jeden
Fall der eine Damm ausgetrocknet bzw. gibt er nicht mehr genügend
Trinkmöglichkeiten für die Rinder her. Daher haben wir sie von einem Damm in einen
anderen getrieben.
Am Anfang haben wir (Miriam und ich) zwar nur zu geschaut,
aber später durften wir richtig mit machen. J
Das heißt, wir hatten zusammen ein Auto und sind hinter der Herde her gefahren
und haben sie fröhlich vor uns her getrieben. Malcolm, der Farmbesitzer ist die
meiste Zeit vorne weggefahren und die 3 aboriginal Boys, die für die Farm
arbeiten haben aufgepasst, dass die Tiere nicht nach links und rechts
ausbrechen. Also alles in allem eine sehr spannende Angelegenheit. Der Tag war
nur leider extrem heiß, sodass wir nicht wie geplant bis mittags mit dem move
durch waren, sondern wirklich erst am frühen Abend (5.30 pm) heimkehrten. Ich
hatte viel zu wenig Wasser erst eingesteckt und habe zum ersten Mal gemerkt,
wie wichtig es ist, wirklich ausreichend zu trinken. Die Auswirkungen dieser
leichten Dehydration habe ich noch eine ganz weile gemerkt, da man davon sehr
schöne Kopfschmerzen bekommt… Aber der Tag hat sich einfach nur gelohnt! Es war
ziemlich heiß (43°), es war anstrengend und harte Arbeit und als wir zurück
waren, wusste man, was man getan hatte J
So stelle ich mir Farmleben vor :P Ach, und ich habe mein erstes Wildpferd
gesehen.
Naja, als wir zurück waren, haben wir meine Chefin am Pool
angetroffen und sie meinte, wir können doch auch einfach in den Pool springen.
Der ist momentan auch wirklich nicht wirklich sauber. Also sind wir zum
Abschluss des Tages mit samt unseren Klamotten in den Pool gehüpft! Ein riesen
Spaß und eine absolute Erfrischung!
Solche Erlebnisse gehören leider nicht zur Tagesordnung, da
ich nach wie vor in dem Shop hier auf dem Hof arbeite. Aber es ist eine tolle
Abwechslung.
Was kann ich euch sonst noch berichten… Ach ja,
zwischenzeitlich hatte ich den Store gewechselt. Hier auf diesem Farmgelände
gibt es noch einen weiteren, größeren Shop, der sind ca. 40km von der Station
entfernt befindet. Dort drum herum gibt es noch weniger zu sehen… nicht einmal
irgendwelche Berge. Ja, da war ich auf jeden Fall für ein paar Tage helfen,
weil ich dachte, dass ein größerer und neuer Shop spannend und interessant sein
würde. Leider hatte ich dort wenig Spaß. Die Leute waren sehr misstrauisch und
in sich verschlossen. Und es war irgendwie kein nettes Zusammenleben,
sondern nur ein knapp freundliches Zusammenarbeiten
und danach macht jeder seins.
Naja, jetzt bin ich aber wieder bei meinem alten Laden. Vor
zwei oder drei Tagen waren auch wieder ein paar Besucher hier aus Alice Springs
und wir haben eine richtig schöne Party gefeiert. Partys hier im Outback sind
auch wieder komplett anders als überhaupt irgendwo. Ich kann es gar nicht
beschreiben… Auch hier wird zusammen gesessen und getrunken und Musik gehört…
Der Unterschied ist natürlich, dass hier alle Kommunikationen auf Englisch
stattfinden, aber es wird langsam. Ich verstehe immer mehr. :P Als es später
dunkel war (gegen 22 Uhr), sind wir dann noch wieder raus ins Nirgendwo
gefahren. Alle (die ursprünglich nicht von hier kommen, wir haben jetzt noch
zwei neue Deutsche) durften dann wieder mit einem richtigen Gewehr auf Bierdosen
und Bäume schießen. Als wir damit durch waren, haben wir (ich glaube so bis 3
Uhr nachts) mitten im nirgendwo gefeiert, getrunken und gelacht. Ich glaube am
Ende war keiner mehr nüchtern und am nächsten Tag waren wir alle etwas hang
over. Aber auch solche Abend/ Nächte müssen mal sein. ;)
Tja, neben diesen Annehmlichkeiten lerne ich gerade ganz
viel. Ich werde wohl im Januar noch einmal zurückkehren, weil meine Chefin da
verreisen will. Dann werde ich gemeinsam mit Miriam den Shop für ein paar
Wochen leiten. Bin mal gespannt, wie das so wird. Ich habe das ja zwar alles in
Deutschland gelernt, aber hier in the middle of nowhere ist doch nochmal das
ein oder andere mehr zu berücksichtigen. Naja, da kann ich euch ja dann wieder
berichten.
Jetzt werde ich erstmal am Freitag nach Alice Springs fahre
und endlich mal wieder ein bisschen schlendern gehen. Könnt ihr euch
vorstellen, dass ich seit 7 Wochen nicht mehr in einer Stadt und damit quasi in
der Zivilisation war??
Aber es gibt gar nicht so viel, was man braucht oder
vermisst ;)
Am Samstag früh geht es dann bei mir auf einen 3-Tages-Trip
zum Uluru (Ayers Rock) und anschließend fliege ich zu New Year nach Sydney. New
Year in Sydney… Ist das nicht ein Traum??? Und das größte Weihnachtsgeschenk ;)
Mutti und Vati kommen mich besuchen. :D Ich freu mich schon riesig! Und wir
gehören dann zu den Menschen, die mit als erstes auf das neue Jahr anstoßen.
In diesem Sinne wünsche ich euch erstmal noch eine
wunderbare Vorweihnachtszeit, eine fröhliche chirstmas time und einen guten
Rutsch!!! Ich weiß noch nicht, wann ich wieder zum Blog schreiben komme,
deshalb sage ich jetzt schon mal: Lasst es euch gut gehen!!
Mittwoch, 20. November 2013
real farmwork
Um 7:30 Uhr startklar zu sein, wenn man am Abend zuvor etwas getrunken hat (wir hatten eine kleine Geburtstagsfeier hier auf der Farm), ist irgendwie ernüchternd… Und festzustellen, dass man noch 2 Stunden länger hätte schlafen können, weil Malcolm (der Farmbesitzer) nicht aus den Puschen kam, ist noch deprimierender… ;)
Aber die Jagd machte alles wieder weg.
Ich muss euch noch von meinen neuen Farmerlebnissen erzählen. ;)
Wir (meine deutsche Mitbewohnerin hier auf der Farm und ich) hatten am
Abend zuvor den Malcolm gefragt, was er am nächsten Tag machen würde.
Er kümmert
sich um das Land, welches der Familie gehört und um die Rinder. Und da die
Rinder nicht nur zum Angucken da sind, wird natürlich auch ab und an eines
geschlachtet, damit es zum Abendbrot Steak geben kann. Und genau dieses sollte
am nächsten Tag stattfinden. Es klingt zwar etwas makaber, aber genau so etwas
wollte ich auf einer Rinderfarm auch einmal zu sehen bekommen. In Deutschland
wäre das ja nicht s einfach möglich... Aber der Malcolm ist, glaube ich, auch etwas
stolz, wenn er sein Handwerk und sein Land zeigen kann und nahm uns gern mit.
Durch die zeitliche Verschiebung am frühen Morgen sah es erst so aus, als
wenn ich doch nicht mitfahren könnte, da meine Schicht ab 9:30 Uhr im Shop
losgehen sollte, aber Emma (die Frau von Malcolm und Shopbesitzerin) war sehr nett und sprang für die Zeit der Jagd im Shop ein, sodass auch ich alles sehen
konnte :)
Wir waren zwei Autos. In dem einen saß Malcolm mit seinen beiden Jungs, Haydon (4 Jahre) und Mason (2 Jahre) und in dem anderen nahm uns Malcolms Cousin mit seinen beiden Freunden mit. Eigentlich hieß es, dass wir nicht weit fahren, aber ich glaube „weites Fahren“ hier und „weites Fahren“ in Deutschland kann man nicht miteinander vergleichen. Wir sind ca. eine halbe Stunde gefahren ^^ Zum Land kann ich nachher noch ein bisschen etwas erzählen!
Auf jeden Fall haben wir irgendwann angehalten und Malcolm verfrachtete seine beiden Jungs zu uns ins Auto. Er fuhr dann alleine vor, um das Tier zu erlegen. Ich denke mal, dass er alleine fuhr, damit seine beiden Jungs nicht sehen, wie ihr Papa eine Kuh erschießt... Verständlich ;) Leider konnte ich dadurch die Jagd an sich nicht sehen.
Aber ich habe mir nachher erzählen lassen, dass das nicht wirklich was mit jagen zu tun hat, weil die Rinder nicht vor den Autos davon laufen. Nur wenn man direkt auf sie zufährt, laufen sie los. Also braucht man nur ran fahren, zielen und abdrücken.
Über Funk wurde uns dann Bescheid gegeben, dass wir nachkommen konnten und dann ging es richtig los... Ich habe gesehen, wie das Tier ausgeblutet ist. Anschließend wurde die Kuh auf der "Weide" auf den Rücken gedreht und aufgeschnitten. Das Tier wurde ausgenommen und in 4 Stücken zerteilte. Um die Knochen zu zerteilen, wurde eine Motorsäge verwendet. So eine, wie wir in Deutschland nutzen um einen Baum zu. :)
Bei dem lauten Geräusch der Säge hat der kleine Mason (2 Jahre) immer angefangen zu weinen, weil sein Daddy eine Kuh zerlegt... Ich glaube, er hat das schon realisiert, dass dort gerade ein zuvor noch lebendes Tier getötet wurde. Für ihn war das Rind halt noch irgendwie kuschelig wie ein Teddybär und nicht das Abendbrot. Wir haben ihn dann abwechselnd auf dem Arm gehabt.
Wir waren zwei Autos. In dem einen saß Malcolm mit seinen beiden Jungs, Haydon (4 Jahre) und Mason (2 Jahre) und in dem anderen nahm uns Malcolms Cousin mit seinen beiden Freunden mit. Eigentlich hieß es, dass wir nicht weit fahren, aber ich glaube „weites Fahren“ hier und „weites Fahren“ in Deutschland kann man nicht miteinander vergleichen. Wir sind ca. eine halbe Stunde gefahren ^^ Zum Land kann ich nachher noch ein bisschen etwas erzählen!
Auf jeden Fall haben wir irgendwann angehalten und Malcolm verfrachtete seine beiden Jungs zu uns ins Auto. Er fuhr dann alleine vor, um das Tier zu erlegen. Ich denke mal, dass er alleine fuhr, damit seine beiden Jungs nicht sehen, wie ihr Papa eine Kuh erschießt... Verständlich ;) Leider konnte ich dadurch die Jagd an sich nicht sehen.
Aber ich habe mir nachher erzählen lassen, dass das nicht wirklich was mit jagen zu tun hat, weil die Rinder nicht vor den Autos davon laufen. Nur wenn man direkt auf sie zufährt, laufen sie los. Also braucht man nur ran fahren, zielen und abdrücken.
Über Funk wurde uns dann Bescheid gegeben, dass wir nachkommen konnten und dann ging es richtig los... Ich habe gesehen, wie das Tier ausgeblutet ist. Anschließend wurde die Kuh auf der "Weide" auf den Rücken gedreht und aufgeschnitten. Das Tier wurde ausgenommen und in 4 Stücken zerteilte. Um die Knochen zu zerteilen, wurde eine Motorsäge verwendet. So eine, wie wir in Deutschland nutzen um einen Baum zu. :)
Bei dem lauten Geräusch der Säge hat der kleine Mason (2 Jahre) immer angefangen zu weinen, weil sein Daddy eine Kuh zerlegt... Ich glaube, er hat das schon realisiert, dass dort gerade ein zuvor noch lebendes Tier getötet wurde. Für ihn war das Rind halt noch irgendwie kuschelig wie ein Teddybär und nicht das Abendbrot. Wir haben ihn dann abwechselnd auf dem Arm gehabt.
Ich muss zugeben, dass ich auch erst echt ein bisschen skeptisch war, ob
ich es quasi "ertrage" zu sehen, wie die Kuh zerlegt wird… Aber es
war wirklich spannend!
Anschließend wurden die Stücke aufgeladen und wir sind zurück zum Hof gefahren. Dieses Mal haben wir die Sitzplätze neu gemischt und ich bin mit Miriam bei Malcolm mit gefahren, sodass wir ihn endlich mal alles Mögliche fragen konnten.
Anschließend wurden die Stücke aufgeladen und wir sind zurück zum Hof gefahren. Dieses Mal haben wir die Sitzplätze neu gemischt und ich bin mit Miriam bei Malcolm mit gefahren, sodass wir ihn endlich mal alles Mögliche fragen konnten.
Also, die Farm ist wohl eine kleine Farm. Aber wenn man von hier (von der
Station, wo wir leben) fährt, erstreckt sie sich wohl in alle Richtungen so an
die 100km... Die Farm ist in der 6. Generation im Familienbesitz. Damals ist
wohl Malcolms Ururur...-Großvater von Sydney HERGELAUFEN und hat das Land quasi
einfach abgesteckt und dann gehörte es denen. Damals war es noch nicht so, dass
man das Land kaufen musste, wie heute. Heute ist das Land wohl unbezahlbar.
So ein Rind schlachten sie ungefähr alle 2 Wochen in starken Zeiten,
momentan eher alle 4 Wochen. Ach so und wir Mädels hatten uns natürlich
entsprechend ordentlich gekleidet, mit festem Schuhwerk und so... Die Jungs,
die das Tier erlegt/ zerlegt haben, waren alle in Flipflops unterwegs. :)
Als wir wieder zurück waren, wurden die Stücke auf gehangen und mussten noch gehäutet und gereinigt werden. Ich habe auch eines der Stücken enthäutet. Der Malcolm war beeindruckt und hat mich gelobt, weil ich das so schnell hingekommen hab. :)
Als wir wieder zurück waren, wurden die Stücke auf gehangen und mussten noch gehäutet und gereinigt werden. Ich habe auch eines der Stücken enthäutet. Der Malcolm war beeindruckt und hat mich gelobt, weil ich das so schnell hingekommen hab. :)
Ich möchte nicht für immer hier leben, aber es ist auf jeden Fall extrem
spannend!
Vor allem auch, wenn man diese Farmarbeit auch mal kennen lernt.
Montag, 18. November 2013
The beautiful art of the aborigines
So, hier nochmal etwas mehr Bilder von der Kunst der Aborigines.
Ich finde es echt beeindrucken!
Wenn ihr mehr Interesse habt (vielleicht die Kunstliebhaber unter euch) könnt ihr auch gerne hier noch einmal schauen:
http://www.utopianaboriginalart.com.au/aboriginal_art/
und mich kontaktieren.
Die Kunst wird auf der Farm wo ich gerade bin von den abos angefertigt und von hier aus auch verkauft. Somit könnte ich etwas vermitteln. Und ich muss zugeben, dass ich selbst am überlegen bin ;)
Ich finde es echt beeindrucken!
Wenn ihr mehr Interesse habt (vielleicht die Kunstliebhaber unter euch) könnt ihr auch gerne hier noch einmal schauen:
http://www.utopianaboriginalart.com.au/aboriginal_art/
und mich kontaktieren.
Die Kunst wird auf der Farm wo ich gerade bin von den abos angefertigt und von hier aus auch verkauft. Somit könnte ich etwas vermitteln. Und ich muss zugeben, dass ich selbst am überlegen bin ;)
Samstag, 9. November 2013
Willkommen im Outback
Jetzt
bin ich schon seit einem guten Monat unterwegs und da habe ich mir gedacht: es ist
mal wieder Zeit für einen Zwischenbericht ;)
Nachdem
ich ja die ersten 3 Wochen wirklich relativ intensiv gereist bin, habe ich
jetzt endlich ein Plätzchen gefunden, wo ich wenigstens ein kleines Weilchen
bleiben werde.
Wie
bereits in meinem letzten Post beschrieben, war Brisbane jetzt nicht ganz so
meine Stadt, sodass ich mir etwas im Landesinneren gesucht habe. Da bin ich nun
auch.
Ich
bin letzte Woche Mittwoch seeeeeeehr früh morgens von Brisbane nach Cairns
geflogen und dort dann direkt in den Flieger nach Alice Springs gestiegen. An
dem Tag hatte ich echt Glück. Ich konnte immer am Fenster sitzen und mir das
ganze Land quasi mal von oben anschauen. ;)
Ist
das Land nicht wunderschön??? :)
Ich
fand es super!
Naja,
kurz nach dem ich in Alice Springs gelandet war, erhielt ich auch schon einen
Anruf von Sonnie, welche mich abholen sollte/ wollte und zum Glück hat alles
wunderbar geklappt. Nach ein paar Erledigungen in der Stadt sammelten wir noch
Miriam ein. Miriam ist auch eine Deutsche und über ihren Post bei Facebook bin
ich auf die Farm gekommen.
Anschließend
wurde ich darauf vorbereitet, dass wir noch 3h durch das Nichts fahren und wenn
ich nochmal für kleine Mädchen müsste, sollte ich das lieber dort machen...
Also ich wusste, dass die Farm „in the middle of nowhere“ sein sollte, aber
erstens waren mir die Ausmaße bis dahin noch nicht ganz so gegenwärtig und
zweitens fand ich die Aussage etwas kurios :D
Aber
ok, ich war ja nun mal dort hingeflogen um mir wirklich meinen Traum zu
erfüllen und mir das richtige australische Leben anzugucken, also konnte ich
alles einfach mal auf mich zukommen lassen.
Wir
sind wirklich 3h durch das Nichts gefahren! Es ist komplett anders als in
Deutschland, wo man vielleicht mal 20Minuten oder eine halbe Stunde fährt und
dann kommt der nächste Ort... Es war wirklich nichts da. Aber es sah toll aus!
:) Irgendwann nach einer halben Stunde oder so hörte auch die asphaltierte
Straße auf.
Als
wir ankamen, gab es gleich einen solch fantastischen Sonnenuntergang:
Ich
muss zugeben, dass ich die ersten 2 Tage wieder zurück wollte, weil mir alles
zu viel war. Alles war komplett neu. Ich kannte keinen, ich hatte quasi einen
neuen Job und es war alles auf Englisch. Selbst mit der Deutschen habe ich
permanent englisch gesprochen. Dazu kam, dass ich "Dauermüde" war,
was natürlich zum einen an dem ständigen Englisch lag (ich muss mich auch
momentan noch recht doll konzentrieren um die Menschen zu verstehen), zum
anderen lag/ liegt es aber auch an den ganzen Eindrücken und der Hitze. Wir
hatten gestern und vorgestern kuschelige 41° und das ist relativ normal... Die
letzten Tage waren es immer so 38°.
Wie
viel Grad habt ihr nochmal in Deutschland??? :P
Heute
ist es aber sehr angenehm… Hatte mir gestern gerade gedacht, dass ich so einen
Regenguss hier gerne mal miterleben würde und TÖTÖRÖTÖ!! Heute regnet es. Ich
wurde von einem kräftigen Donner geweckt und erst goss s wie aus Eimern.
Mittlerweile ist es immer nur ein wenig Nieselregen, aber der Tag ist ja noch
nicht vorbei. Das Faszinierende dabei ist wirklich, wie schnell die Pflanzen
das Wasser aufsaugen und man zusehen konnte, wie es grüner draußen wurde.
Mittlerweile
habe ich mich zum Glück etwas an die Verhältnisse hier gewöhnt und fühle mich
hier echt wohl. Bin jetzt seit eineinhalb Wochen auf der Farm und genieße es.
Ich habe endlich mal wieder ein eigenes Zimmer und das Bad muss ich mir auch
nur mit einer weiteren Person (Miriam) teilen. Das ist nach dem ganzen
Hostel-Leben ein echter Luxus.
Das
schöne ist auch, dadurch das hier weit und breit nix ist, gebe ich auch kein
Geld aus ;)
Achso,
ich sollte vielleicht noch sagen, dass ich hier für Essen und Unterkunft
arbeite. Also ich habe ein Bett und einmal die Woche mache ich mit den anderen
Mädels eine Einkaufsliste und dann werden die Sachen bei dem wöchentlichen
Ausflug in die Stadt für uns gekauft. Leider verdiene ich dadurch natürlich nix
für die weiteren Reisen, aber es ist es echt Wert um sich hier einfach mal das
Leben im richtigen Australien anzugucken.
Zu
meiner Arbeit:
Ich
bin meiner Branche quasi treu geblieben und arbeite hier auf der Farm in einem
kleinen Shop. In dem Shop kommen hauptsächlich Aborigines einkaufen und deren
Umgangsformen und Lebensweisen zu beobachten, ist echt total spannend. Wusstet
ihr, dass ein Aborigine ungefähr alle 2 Wochen vom Staat Geld bekommt (und das
nicht wenig), einfach nur, weil er da ist???
Und
beim besten Willen, die können echt nicht mit Geld umgehen. Deren Schecks kommen
zu uns in den Laden und wenn sie den Scheck dann unterschreiben, zahlen wir
denen das Geld aus. Das geben sie aber in der Regel komplett bei uns gleich
wieder aus... Die sind halt anders. Ich habe Emma (die Farmbesitzerin und
Shopbetreiberin) mal gefragt, was die so machen. Die Aborigines machen
eigentlich nix. Sie sitzen und warten und ab und zu malen sie (das sieht echt
schön aus) ach und essen... Aber sonst nix.
(ein paar Auszuege aus der Kunst der Aborigines)
Das
merkt man auch, wenn sie bei uns einkaufen kommen. Sie kommen mit ihren Autos
an und dann sitzen sie erst einmal vor dem Shop. Die Autos sind auch immer
komplett voll, also hier fährt von denen eigentlich nie einer mit einem
unterbesetzten Auto. Emma hat mir auch erzählt, dass sobald ein Aborigine in
seinem Dorf ein Auto besitzt, ist er der King. Das Auto ist ein regelrechter
Statussymbol, was aber nicht mit Deutschland gleich zusetzen ist. Hier geht es
mehr darum, dass die Aborigines dann regelrecht in ihren Autos leben und es
ihnen möglich ist überall hinzufahren. Der große Unterschied zu Deutschland ist
aber, dass sie ihe Autos nicht sonderlich pflegen. Ich habe bisher bei fast
jedem Auto gedacht: Oh Gott, in Deutschland würde man das sofort in die
Werkstatt stecken ;)
Naja,
wenn sie dann angekommen sind, entschließen sie sich irgendwann auch mal herein
zu kommen und etwas zu kaufen. Damit gehen sie dann wieder raus, dann sitzen
sie wieder, dann kommen sie wieder rein und kaufen noch etwas (manchmal auch
genau das gleiche nochmal) und gehen wieder raus… Wir verkaufen auch „Take a
way“ Dinge, wie Chicken & Chips, Fish & Chips und so. Auch diese Dinge
sind sehr beliebt. Viele von ihnen sind auch regelrecht „ausgehungert“ und
kaufen mehrfach Chicken &Chips-Portionen. Ein Einkauf der Aborigines dauert
bei uns ungefähr 3-4 Stunden. Für sie ist es nicht nur das sie ihre Nahrung
kaufen gehen, sie kaufen auch total unnützes Spielzeug und so und nutzen den
Ausflug sozusagen als Tagesausflug.
Aber
nicht nur das ist hier anders. Prinzipiell ist das ganze Leben hier etwas
einfacher. Hier gibt es kaum bürokratischen Stress, keine wirklich
festgeregelten Öffnungszeiten und so weiter… Wir haben beispielsweise auch nicht
durchgehend Strom. Der Generator geht so gegen 22:30Uhr abends aus und legt
morgens gegen 6Uhr wieder los. Das macht es leicht nicht so spät ins Bett zu
gehen ;) Aber in den letzten Tagen Hatten wir Glück… Ich weiß nicht warum, aber
a lief der Strom die ganze Nacht durch. Wer weiß, wie lange das so bleibt, aber
das ist natürlich auch wesentlich bekömmlicher für die Lebensmittel, weil ohne
Strom funktioniert natürlich auch nicht der Kühlschrank.
Außerdem
haben die das hier nicht so mit der Müllabfuhr. Deshalb verbrennen wir
eigentlich alles. Das ist echt krass. Überall auf dem Hof stehen Tonnen herum
und ungefähr alle 2Tage werden diese befüllt mit SÄMTLICHEN Müll, also auch
Plastik und alles und wir verbrennen es. Gesund kann das nicht sein :D
Abschließend
muss ich euch noch von etwas Coolen berichten. Ich habe herausgefunden, dass
das Haupteinkommen der Farm die Cattle Station sprich die Rinderfarm ist. In den
letzten 3 Tagen konnte ich miterleben, wie die Rinder hierher transportiert und
wie sie in den Paddocks sortiert wurden. Und gestern war dann nochmal mein
persönliches Highlight: die Cattles wurden wieder verladen. Damit wir uns das
angucken konnten, ist Emma extra an ihrem freien Tag in den Shop gekommen und
hat uns kurz abgelöst. (Wir hatten die Tage zuvor aber auch danach gefragt.)
Auf jeden Fall war das total spannend, auch wenn wir nur daneben stehen
durften. Na, ein bisschen Zeit habe ich ja noch. Vielleicht schaffe ich es ja
nochmal in der brütenden Hitze auch bei so etwas mitzuarbeiten ;)
Anbei
noch ein paar Bilder:
Na
gut, jetzt habe ich aber ganz schön viel erzählt… ;) Mal gucken was bis zum
nächsten Mal alles passiert. Macht es gut :*
Sonntag, 27. Oktober 2013
Brisbane
Brisbane ist ganz schön gemein ;)
Auf der Karte sieht es zwar so aus als wenn Brisbane am Wasser liegt... Im weitesten Sinne tut es das auch, aber nicht so richtig mit Strand und so... :(
Nach dem ich Byron Bay ja leider doch etwas sehr schenll verlassen habe, bin ich nun in Brisbane. Brisbane ist echt nett. Es ist ein bisschen belastend, wenn man immerzu auf der Suche nach einem Job ist und sich hier in der Stadt mit den anderen Backpackern ein Wettrennen liefert, wer nun als erstes in den Cafés den Lebenslauf abgibt. Aber auch dafür habe ich eine Lösung gefunden. Dazu gleich mehr!
Jetzt, wo ich nicht mehr zwanghaft nach einem Job suche, gefällt mir Brisbane doch so halbwegs. Es gehört aber definitiv nicht zu den schönsten Städten... Ihr könnt es euch hier wie Berlin vorstellen... Nur ohne Sehenswürdigkeiten und ohne Charme. Aber das sehe ich vielleicht auch nur so, weil ich von den ganzen Beaches verwöhnt bin.
Dennoch möchte ich euch ein paar Bilder auch von Brisbane zeigen:
Also alles in allem auch wieder eine schöne Stadt. Hab hier auch schon wieder viele neue Leute kennen gelernt. Das gute ist aber dieses mal, dass wir zwar mehrere Deutsche auf dem Zimmer sind, aber die zwei deutschen Mädels, mit denen ich mehr zu tun habe, reisen mit einer Belgierin und deshalb sprechen wir die ganze Zeit englisch... Sonst versteht sie nix.
Alles in allem habe ich das mit dem traveln schon ziemlich gut raus ;) Jetzt muss das nur noch mit dem "worken" klappen. Und da habe ich relativ gute Nachrichten. Ich fliege am Mittwoch schon wieder weiter, weg aus Brisbane und rüber (bzw. in die Mitte) nach Alice Springs. Dor "in the middle of nowhere" gibt es eine Fram, wo ich leben, arbeiten und essen kann. Leider gibt es dort keine Bezahlung, aber wenigstens gebe ich dann kein Geld aus. Ich bin zwar etwas skeptisch, weil es das erste wäre, was klappt und ich eigentlich gar keine Ahnung habe. Aber ich freue mich auch schon ganz doll, weil ich dort mal etwas mehr australisches Leben erlebe. Hier an der Ostküste ist es doch recht überlaufen und man trifft permanent Backpacker und die sind meistens auch noch Deutsch. Dort in der Mitte werde ich mir (so wurde mir gesagt) ein wenig das Leben der Aborigines angucken können und die Schönheit des Landes genießen können.
Ich bin wirklich super gespannt, ob es wirklich so ist und werde euch natrlich berichten. Wenn das nicht klappt, werde ich wohl ganz rüber an die Westküste nach Perth, aber ich gehe erstmal vom Positiven aus. Tolle Bilder habe ich von dort auf jeden Fall schon gesehen ;)
Berichte folgen :D
Ach, und weil ich jetzt schon ganz oft nach den Bränden hier gefragt wurde... Also ich habe davon nicht viel mitbekommen. Ich habe Sydney rechtzeitig sozusagen verlassen, aber Freunde von mir haben Bilder bei FB gepostet, wo man die Brände ziemlich eindeutig wahrnimmt.
Ansonsten habe ich aus dem Bus raus, auf dem Weg von Arrawarra nach Byron Bay mal ein kleineres Feuer gesehen, aber das war wohl nix dramatisches... Also alles schön hier!
Genießt die Sonne!!!
Auf der Karte sieht es zwar so aus als wenn Brisbane am Wasser liegt... Im weitesten Sinne tut es das auch, aber nicht so richtig mit Strand und so... :(
Nach dem ich Byron Bay ja leider doch etwas sehr schenll verlassen habe, bin ich nun in Brisbane. Brisbane ist echt nett. Es ist ein bisschen belastend, wenn man immerzu auf der Suche nach einem Job ist und sich hier in der Stadt mit den anderen Backpackern ein Wettrennen liefert, wer nun als erstes in den Cafés den Lebenslauf abgibt. Aber auch dafür habe ich eine Lösung gefunden. Dazu gleich mehr!
Jetzt, wo ich nicht mehr zwanghaft nach einem Job suche, gefällt mir Brisbane doch so halbwegs. Es gehört aber definitiv nicht zu den schönsten Städten... Ihr könnt es euch hier wie Berlin vorstellen... Nur ohne Sehenswürdigkeiten und ohne Charme. Aber das sehe ich vielleicht auch nur so, weil ich von den ganzen Beaches verwöhnt bin.
Dennoch möchte ich euch ein paar Bilder auch von Brisbane zeigen:
Also alles in allem auch wieder eine schöne Stadt. Hab hier auch schon wieder viele neue Leute kennen gelernt. Das gute ist aber dieses mal, dass wir zwar mehrere Deutsche auf dem Zimmer sind, aber die zwei deutschen Mädels, mit denen ich mehr zu tun habe, reisen mit einer Belgierin und deshalb sprechen wir die ganze Zeit englisch... Sonst versteht sie nix.
Alles in allem habe ich das mit dem traveln schon ziemlich gut raus ;) Jetzt muss das nur noch mit dem "worken" klappen. Und da habe ich relativ gute Nachrichten. Ich fliege am Mittwoch schon wieder weiter, weg aus Brisbane und rüber (bzw. in die Mitte) nach Alice Springs. Dor "in the middle of nowhere" gibt es eine Fram, wo ich leben, arbeiten und essen kann. Leider gibt es dort keine Bezahlung, aber wenigstens gebe ich dann kein Geld aus. Ich bin zwar etwas skeptisch, weil es das erste wäre, was klappt und ich eigentlich gar keine Ahnung habe. Aber ich freue mich auch schon ganz doll, weil ich dort mal etwas mehr australisches Leben erlebe. Hier an der Ostküste ist es doch recht überlaufen und man trifft permanent Backpacker und die sind meistens auch noch Deutsch. Dort in der Mitte werde ich mir (so wurde mir gesagt) ein wenig das Leben der Aborigines angucken können und die Schönheit des Landes genießen können.
Ich bin wirklich super gespannt, ob es wirklich so ist und werde euch natrlich berichten. Wenn das nicht klappt, werde ich wohl ganz rüber an die Westküste nach Perth, aber ich gehe erstmal vom Positiven aus. Tolle Bilder habe ich von dort auf jeden Fall schon gesehen ;)
Berichte folgen :D
Ach, und weil ich jetzt schon ganz oft nach den Bränden hier gefragt wurde... Also ich habe davon nicht viel mitbekommen. Ich habe Sydney rechtzeitig sozusagen verlassen, aber Freunde von mir haben Bilder bei FB gepostet, wo man die Brände ziemlich eindeutig wahrnimmt.
Ansonsten habe ich aus dem Bus raus, auf dem Weg von Arrawarra nach Byron Bay mal ein kleineres Feuer gesehen, aber das war wohl nix dramatisches... Also alles schön hier!
Genießt die Sonne!!!
Montag, 21. Oktober 2013
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